Eugen Leviné
Radierung, 1983, handsigniert, 30 x 35 cm
Preis mit Rahmen: 380 Euro
Mit der Radierung wollte der Künstler dem Revolutionär und KPD- Politiker ein Denkmal setzen. Leviné war eine wichtige Person während der Münchner Räterevolution. Er wurde 1919 verhaftet und hingerichtet. Günther Strupp hat seinen Protagonisten im Profil in die rechte Bildhälfte gesetzt. Im Hintergrund sieht man ein Stück der bayrischen Rautenflagge, die während der Revolutionswochen von der Roten Fahne ersetzt worden war. In der linken Bildhälfte sieht man kämpfende Soldaten und sich ergebende Personen. Bemerkenswert sind die collagenartige Komposition und der feine, fast fotografisch genaue Zeichenstil.
Der Künstler wurde 1912 in Ostpreußen geboren und lebte nach dem 2. Weltkrieg, bis zu seinem Tod 1996, in Augsburg. Seine künstlerische Ausbildung machte er an der Folkwangschule. Später waren seine Vorbilder Otto Dix und George Grosz. Die Jahre des Nationalsozialismus waren für ihn als überzeugtem Kommunisten und Widerstandskämpfer von besonders vielen Gefahren geprägt. Er musste ins Ausland fliehen, wurde an Deutschland ausgeliefert und kam ins Gefängnis. https://en.wikipedia.org/wiki/Günther_Strupp